Diesen Blog durchsuchen

Rezension "Dangerous Boys (Wenn ich dir vertraue)" von Catherine Doyle

Genialer Auftakt einer Mafia-Geschichte, die mich vollkommen in den Bann gezogen hat!
Genre: Young Adult/ Mafia 
Verlag: cbt
Seiten: 400 Erscheinungsdatum: 11. November 2019
ISBN: 978-3570313152 Preis: 10,00€

Klappentext

Als eine mysteriöse Familie in die verlassene Villa in ihrer Nachbarschaft zieht, verändert sich Sophies Leben für immer. Unwiderstehlich von Badboy Nic angezogen, gerät Sophie immer tiefer in eine kriminelle Unterwelt. Nur langsam kommt sie hinter die dunklen Geheimnisse von Nics Familie – und die ihrer eigenen. Als sie schließlich die schreckliche Wahrheit erfährt, steht plötzlich alles auf dem Spiel: ihre Familie, ihre Liebe – ihr Leben …

Meine Rezension

Durch Bookstagram bin ich auf diese Reihe gestoßen und ich wurde so neugierig, dass ich sie mir einfach holen musste! Ihr könnt nicht ahnen, wie gespannt ich war, als ich angefangen habe es zu lesen.

Schreibstil

Der Einstieg in diese Geschichte gelang mir sehr leicht und ich war unglaublich überrascht, wie gut mir der Schreibstil gefällt! Er ist authentisch und trotz der Handlung, die von Seite zu Seite düsterer wird, sind so manches Mal humorvolle Sätze dabei, sodass ich sogar relativ viel amüsiert war! Viel Spannung und Mysteriöses bringt sie in diesem Buch mit, von Seite zu Seite deckt sich etwas auf und von Anfang an hatte ich einige Fragen, weshalb ich auch ganz gespannt an den Zeilen hing, ich war geradezu süchtig danach, zudem habe ich unglaublich mit den Charakteren mitgefiebert. 

Das Buch ist aus Sophies Perspektive erzählt worden, dadurch werden die Jungs und all die Geheimnisse noch viel mysteriöser, weil der Leser ebenso wie Sophie von Zeit zu Zeit Sachen aufgedeckt bekommt. Die Kapitel haben alle eine angenehme Länge für mich, ich bin sowieso nur so durch die Seiten geflogen! 

Charaktere

Sophie ist ein 16 jähriges Mädchen, das nach den Geschehnissen mit ihrem Vater in dem kleinen Vorort von Chicago kein gutes Ansehen mehr pflegt. Diesbezüglich gibt es nur noch Sophie, ihre Mutter und ihr etwas komischer und überfürsorglicher Onkel. Sophie mochte ich sofort, sie war von Anfang an waghalsig, mutig und ziemlich neugierig, was sie auch in ein paar brenzlige Situationen gebracht hat. Im Laufe der Geschichte verliebt sich Sophie immer mehr in Nic, auch wenn die Anziehung der Beiden sehr groß ist, deckt sie immer weiter nervenaufreibende Dinge aus der Vergangenheit auf, die im Zusammenhang mit Nics Familie und ihrer stehen. Ich liebe es, dass sie in jedem Moment ihren Mund aufmachen konnte und jedem ihre Meinung gegeigt hat. Auch ihre Gefühle und Entscheidungen konnte ich jederzeit nachvollziehen und habe sie in diesen Momenten noch viel mehr gemocht. Ich habe ihre selbstbewusste und kämpferische Ader geliebt, die am Ende sogar noch so viel mehr zum Einsatz kam, es war genial! Man hat im Laufe der Geschichte ihren Zwiespalt zwischen ihren Gefühlen und der Vernunft gemerkt, ich finde ihre ganze Erscheinung sehr gut durchdacht und habe wirklich total gerne von ihr gelesen. 

Auf die Jungs war ich ja am meisten gespannt! 
Nic war von Anfang an eher der offenere, derjenige der auch offensichtlich mit Sophie flirtet.  Er besitzt sehr viel Charme, durch manche Taten von Nic habe ich gemerkt, dass er Sophie wirklich anfängt zu mögen, aber auch dass er unglaublich viel Dreck am Stecken hat und er diesen Dingen niemals den Rücken zukehren würde. Zu Sophie war er unglaublich liebevoll und auch sehr beschützerisch.  Anfangs wurde ich nicht richtig warm mit ihm, ich weiß auch nicht genau woran das lag, aber nach und nach wurde er mir als Protagonist greifbarer. 

Luca hat mich seit dem ersten Auftreten noch viel mehr interessiert als Nic, er hielt sich eher im Hintergrund und war ziemlich unfreundlich, er kommt noch kälter rüber als Nic und ist kurz angebunden. Man merkt ihm an, dass er in seiner Familie auf jeden Fall etwas mehr Macht besitzt, da seine Brüder ihm einiges Mal gehorcht haben und er für Ordnung sorgt.  Im Gegensatz zu Nic war Luca sehr unfreundlich zu Sophie und doch wirkte er für mich, als würde er sie manchmal fast beinahe necken, ich finde ihn sehr interessant und hoffe, dass man in den nächsten Bänden noch viel mehr über ihn liest! Abschließend kann man sagen, beide Jungs sind unglaublich mysteriös und interessant, auch wenn ich noch etwas mehr für Luca schwärme!

Millie ist Sophies beste Freundin und war mir von Anfang an sympathisch und so amüsant, sie hat für mich so einiges sehr humorvoll gemacht. Auch die Freundschaft zwischen Millie und Sophie habe ich geliebt, sie waren einfach so herzallerliebst zueinander. 

Die Charaktere sind allesamt so gut ausgearbeitet und jeder Einzelne ist auf seine Art interessant und spannend!

Zitate

❝Dieses Leben ist so komplex, dass wir nur selten die Gelegenheit bekommen, der Mensch zu sein, der wir in Wahrheit zu sein bestimmt sind. Stattdessen tragen wir Masken und bauen Mauern auf, um mit der Angst der Ablehnung fertigzuwerden, mit dem Gefühl des Bedauerns, dem bloßen Gedanken, dass uns jemand, nicht als den Menschen liebt, der wir tief in unserem Inneren sind. (..) Selbst in der Dunkelheit gibt es Licht, aber es ist das seltenste von allen. ❞ - S. 135

»Es muss schwer sein, hinter die Maske zu blicken« (..) 
»Auch nicht schwerer, als eine zu tragen.«❞ - S. 137

Cover

Ich habe gesehen, dass das Cover nicht dem Geschmack von einigen anderen entspricht, aber ich war hin und weg, es sieht mysteriös aus, weil alles im Dunkeln liegt, im Hintergrund sieht man ein Diner, bestimmt soll es das Gracewell Diner darstellen und im Vordergrund ist ein junges Paar zu sehen, welches wahrscheinlich Nic und Sophie zeigen soll! Ich finde das Cover sehr passend und vor allem die Neonschriftzüge gefallen mir sehr! Hier stimmt für mich wirklich alles.

Fazit

Dieses Buch war unglaublich gut, ich war ab der ersten Seite gefesselt und das hat sich im Laufe des Buches definitiv nicht geändert. Die Charaktere sind allesamt total unterschiedlich, vielseitig und toll ausgearbeitet, ich finde Sophie und auch Millie extrem sympathisch, zu Luca und Nic baut man ebenfalls eine Bindung auf, wobei ich Luca noch ein bisschen interessanter finde - trotzdem sind sie ein ganz großes Mysterium!  

Man fiebert total mit Sophie mit, wie sie mehr und mehr erfährt und das Ende war komplett nervenaufreibend! Auch der angenehme Schreibstil, der unglaublich authentisch ist, konnte mich einfach nur begeistern. Das Buch fängt vielleicht mit weniger Action an, umso geladener ist es zum Schluss, manches war vorhersehbar, trotzdem nicht weniger schlimm und hat der Geschichte auch nicht die Spannung genommen. Ich wurde total in den Bann gezogen und war süchtig nach der ganzen Handlung und den Charakteren.

Ein genialer Auftakt einer Mafia-Geschichte, der auf noch so viel mehr Spannung in Band 2 und 3 erhoffen lässt und den ich einfach geliebt habe, die Handlung hat mich wirklich süchtig gemacht, eine absolute Empfehlung meinerseits! Habe auch schon längst mit dem zweiten Band angefangen und bin so gespannt.

PS: Und Honig werde ich jetzt wohl auch mit anderen Augen betrachten, haha!

Bewertung

5 Sterne 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen